Gedicht: »Gipfelglück«

Ein tiefer Atemzug,

Frische, klare Alpenluft.

Der Tag schmeckt verheißungsvoll

Nach Freiheit und Lebenslust.

Hier fühl’ ich mich leicht,

All die Sorgen scheinen klein,

Hier setz’ ich einfach Fuß vor Fuß

Über felsiges Gestein.

Hoch droben in den Bergen

Bin ich ganz bei mir,

Leb’ ich nur für den Moment,

Pures Glück erfüllt mein Herz.

Grasende Kühe auf saftigen Wiesen,

Das Röhren eines Hirschs im fernen Wald,

Eine Gams im Felsvorsprung,

Tannenduft liegt in der Luft.

Dort, wo Gipfel den Himmel berühr’n,
Scheint das Glück zum Greifen nahe,
Kommt mein Inneres zur Ruhe,
Find’ ich Frieden, werd’ ich ganz.

Bächlein bahnen sich sanfte Wege
Durch Wälder, Wiesen und Geröll.
Die Zeit vergeht hier langsamer
Umgeben von Leben, so viel größer als wir.

Majestätische Felsmassive
War’n vor mir da,
Werden’s noch lange nach mir sein –
Finde Trost darin und Lebenskraft.

Ihr Berge,
Ort meiner Sehnsucht,
Ort meines Seelenheils,
Nirgends möcht’ ich lieber sein.

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