Rezension zu »Fire Fallen« von Elise Kova
»Nie zuvor war Vhalla so schamlos gewesen, aber dieser Mann brachte sie um den Verstand. Er war wie das Leben selbst. Er war das Einzige, was sich seit Wochen gut und richtig anfühlte.«
Nach dem wirklich mitreißenden Ende von »Air Awoken« setzt sich die Geschichte »Chroniken von Solaris«-Sage in »Fire Fallen« fort. Also, wer Band 1 noch nicht kennt, und nicht gespoilert werden möchte, sollte jetzt vielleicht besser aufhören zu lesen – oder: den nächsten Absatz überspringen, in dem ich den Inhalt von »Fire Fallen« vorstelle, und direkt zum letzten Absatz springen, in dem ich euch erzähle, warum ihr beide Bände definitiv lesen solltet!
Nachdem Vhalla als Strafe für ihre vermeintliche Straftat an Kronprinz und Reich entmächtigt und Eigentum des Reichs wurde, soll sie nun zusammen mit König Solaris, den beiden Prinzen und der Armee des Reichs nach Norden marschieren. Der König verspricht sich, Vhalla und ihre Wind-Magie als unschlagbare Waffe gegen den aufständischen Norden einzusetzen und somit ein für alle Mal den Norden unter seine Macht zu bringen und sein Herrschaftsgebiet zu vergrößern. Der Senat von Solaris wiederum hofft darauf, Vhalla im Krieg sterben zu sehen. So aussichtslos die Situation für Vhalla auch sein mag: Immerhin ist sie nicht alleine auf diesem Weg in den größten, wichtigsten Kampf ihres Lebens. Aldrik ist an ihrer Seite und versucht alles, um sie zu beschützen. Unweigerlich, langsam kommen sich die beiden näher, angedeutete Gefühle vertiefen sich. Je länger der Marsch geht, desto mehr Geheimnisse kommen ans Licht. Geheimnisse, die eine Beziehung zwischen Vhalla und Aldrik fast unmöglich machen. Sind ihre Gefühle stark genug? Und können die beiden aneinander wirklich trauen? Gleichzeitig hat Vhalla Angst vor dem anstehenden Kampf. Angst davor, ihre Menschlichkeit zu verlieren, zu dem Monster zu werden, für das das halbe Reich sie hält. Kann sie ihre Magie kontrollieren oder gewinnt der Wind die Kontrolle über Vhalla?
Nach »Air Awoken« war ich ja sowieso schon komplett verloren in der Welt von Solaris, in der Slow-Burn-Romance zwischen Vhalla und Aldrik. Ich brannte auf »Fire Fallen«, wusste, das lese ich am Wochenende. Und lasse keine Störungen zu. Samstag früh angefangen, Samstag Nachmittag beiseite gelegt. Sprachlos, geflasht, fertig vom Cliffhanger. Komplett hin und weg. Im Anschluss bin ich erstmal eine Zeitlang verloren durch die Wohnung gelaufen, weil ich nicht so recht wusste wohin mit mir. Alles, das nicht Band 3 war, fühlte sich so falsch an. Tut es immer noch ein wenig. Er ist schon vorbestellt. Er erscheint im August. Das klingt machbar und ist es doch nicht. Ich bin bereit. Sowas von bereit. Ich bin einfach nur drin in dieser Geschichte, dem Worldbuilding, dem Plot. Ich fiebere mit Vhalla und Aldrik. Ich musste lachen, weinen, schmunzeln, war schockiert, hab mich aufgeregt, den Kopf geschüttelt, alles. »Fire Fallen« war intensiver, gefährlicher, brutaler, heißer als »Air Awoken« und ich hab's geliebt. Ich hoffe auf mehr, will mehr.
Ganz ehrlich: Ich weiß, ich bin eigentlich nicht die Hauptzielgruppe. Aber ich liebe es. Bin ich froh, dass Band 1 damals als Leseexemplar in der Buchhandlung lag und ich aufs Cover und den Farbschnitt angesprungen bin. Ich würde die »Chroniken von Solaris« wirklich nicht missen wollen. Einfach nur Begeisterung. Mehr kann und muss ich nicht sagen. Große Liebe für diese Reihe!
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