Rezension zu »Message in a Bottle« von Nicholas Sparks

Wie eigentliche jedes Nicholas-Sparks-Buch beginnt auch dieses mit einem Prolog. Der Prolog ist die Gegenwart, in der Theresa Osborne von Boston nach Cape Cod gereist ist, um mit ihrer Vergangenheit, genauer gesagt mit ihren Erlebnissen von vor einem Jahr, abzuschließen. Bis zum Epilog befinden wir uns in diesem vergangenen Jahr 1997: Während ihr 12-jähriger Sohn Kevin die Sommerferien bei seinem Vater verbringt, besucht die 36-jährige aufstrebende Kolumnistin Theresa für eine Woche bei ihrer besten Freundin Deanna in deren Ferienhaus in Cape Cod. Bei ihrer morgendlichen Joggingrunde findet Theresa eine Flaschenpost. Der Brief daran, wird ihr Leben für immer verändern: Im Brief schreibt Garrett an seine verstorbene Frau Catherine, schreibt ihr wie sehr ihr Verlust ihm schmerzt. Theresa rührt der Brief zu Tränen und Deanna geht es ähnlich. Als Redakteurin der Zeitung beschließt sie, den Brief zu drucken. Bald ruft eine Leserin an, auch sie hat vor 3 Jahren einen Brief von Garrett gefunden. Theresa lassen die Briefe nicht mehr los, lässt Garrett nicht mehr los. Als ein dritter Brief auftaucht sieht sie es als Zeichen und macht sie sich auf die Suche nach ihm. Aufgrund der Infos in seinen Briefen findet sie den ein paar Jahre jüngeren Garrett schließlich in Wilmington, North Carolina Theresa reist für eine Woche dorthin, weil sie den Mann einmal sehen will, von dem diese Briefe voller Schmerz und Liebe stammen. Sie lernen sich kennen und fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Doch wie soll es weitergehen? Denn da ist nicht nur die räumliche Distanz, die Boston und Wilmington trennt, sondern auch die nach wie vor existierenden Gefühle von Garrett gegenüber seiner verstorbenen Frau. Außerdem verschweigt Theresa ihm, dass sie von seinen Briefen weiß. Davon handelt diese Geschichte. 

Message in a Bottle ist einer der früheren Nicholas Sparks Romane. Ich finde es schön zu sehen, wie sich er und sein Schreibstil über die Zeit entwickelt haben. Inzwischen schreibt er moderner, was aber nicht bedeutet, dass mir dieses Buch nicht gefallen hat. Ganz im Gegenteil: Ich fand die Geschichte wie immer wunderbar gefühlvoll, mochte die gefühlt dezenteren Anspielungen. Sparks hat wie gewohnt eine bewegende Liebesgeschichte erschaffen. Message in a Bottle handelt von Verlust, Schmerz und Trauerbewältigung. Gleichzeitig ist die Geschichte von Garrett und Theresa de Versuch, sich auf das Neue einzulassen, eine zweite Chance in der Liebe. Ein Mahnmal an die kurze Zeitspanne, die ein Menschenleben ausmacht. Eine Erinnerung daran, keine Angst vor Veränderungen zu haben, keine Zeit zu verschwenden, weil wir nicht wissen, wie viel Zeit uns bleibt.




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Daten zum Buch
Titel: Message in a Bottle
Autor*in: Nicholas Sparks
Sprache: Englisch
Verlag: Grand Central
Taschenbuch | 400 Seiten | ISBN: 978-1-4555-6908-3

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